20. März, 2022
Viel Rühren sowie frischer Thymian sind das Geheimnis dieses sämigen Risottos. Das wilde, zart rosa blühende Kraut findet ihr im Sommer überall in Island. Was liegt näher als dieses kinderleichte Rezept aus dem Camping One Pot zu zaubern? Für zwei Personen braucht ihr folgende Zutaten.
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An der Frage ob man Reis waschen sollte oder nicht, scheiden sich die Geister. Ich bin - selbst auf dem Campingplatz - der 'Reis-Wasch-Typ'. Auch für Risotto weiche die benötigte Menge in kaltem Wasser ein, rühre einmal durch, lasse alles ein paar Minuten stehen und gieße dann das Wasser ab. Das mache ich 2-3 mal bis das Wasser einigermaßen klar wird. Bisher konnte ich keinen Verlust der 'Klebeeigenschaft' feststellen - wohlwissend, dass es viele anders sehen. Macht es einfach so, wie ihr es gewohnt seid und für Euch am besten passt.
Dauer: 25 Minuten
Den Reis waschen. Zwiebeln und Knoblauch fein schneiden. Die Möhren schälen und in feine Scheiben schneiden. Die Maisdose öffnen und die Flüssigkeit abtropfen lassen.
Das Olivenöl in einem Topf auf mittlerer Stufe erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten. Dabei etwas Salz und Zucker zugeben.
Den gewaschenen Reis zugeben und 1-2 Minuten rühren. Nach und nach mit dem Rotwein ablöschen und dabei immer weiter rühren, so lange bis die Flüssigkeit eingekocht ist.
Tomatenmark, Möhren, Gemüsebrühe und Tomatenstückchen zugeben. Gut verrühren und kurz aufkochen lassen. Dann die Hitze reduzieren, Gewürze zugeben und unter gelegentlichem Rühren ca. 20 Minuten sanft köcheln lassen.
Mais zugeben und weitere 5 Minuten auf unterster Stufe ziehen lassen. Mit frischem Thymian und Parmesan bestreut servieren. Dazu passt frisches Baguette und Salat.
Das 'Draußen-Kochen' auf einem isländischen Campingplatz erfordert immer wieder kreative Ideen. Besonders beliebt ist der schneidende, scharf wehende Wind in Kombination mit der Flamme des Gaskochers. Wenn ihr Glück habt findet ihr
irgendwo eine windgeschützte Ecke. Wenn ihr noch mehr Glück habt, seid ihr die Ersten und sie gehört Euch.
Wenn nicht, heißt es improvisieren. Vor meinem ersten Urlaub hatte ich mir einen faltbaren, 9-teiligen Aluwindschutz
gekauft. Was für ein Witz. So etwas mag vielleicht helfen, wenn im Mittelmeerraum abends am Strand ein laues Lüftchen weht - aber für Island war es nicht zu gebrauchen. Mittlerweile fahre ich mein Auto gegen den Wind und baue mit
allem was ich habe einen kleinen Wall um den Kocher: Wenn das allerdings nicht mehr funktioniert, gibt es Brote oder ich gehe essen...