14. Februar, 2021
Die Tage werden heller. Die Sonne lässt kräftig aufgetürmte Schneehaufen und Eis schmelzen. Die Vögel zwitschern, als ob wir bereits mitten im Frühling wären. Ein Tag ideal für 'Frozen Skyr'.
Ob im Winter als Nachspeise, im Sommer als erfrischende Leckerei oder eben im Frühjahr als Vorfreude auf die kommende, wärmere Jahreszeit, dieses Rezept führt unweigerlich zu guter Laune. Lediglich ein wenig Zeit müsst ihr für diesen Genuss einplanen. Die Vorbereitung ist schnell erledigt, aber für ca. 3-4 Stunden müsst ihr das Ganze im Gefrierfach durch gelegentliches Umrühren betreuen. Dafür benötigt es keine teure Eismaschine, sondern lediglich ein frostsicheres Gefäß und einen Löffel.
Den Skyr mit dem Puderzucker gut vermischen. Die Sahne schlagen und unterheben. Die Masse in ein flaches, frostsicheres Gefäß geben. Für circa drei bis vier Stunden ins Gefrierfach stellen und alle 30 Minuten gut durchrühren.
Der Frozen Skyr sollte sofort gegessen werden. Nur dann ist er wunderbar sahnig, cremig und locker. Bleibt er zu lange im Gefrierfach oder vergesst ihr umzurühren, wird er sehr fest und verliert deutlich an Geschmack.
Bei der Dekoration sind eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Entweder klassisch als kleine Eiskugeln im Becher - oder als eine der folgenden Variationen:
Für diese Variante benötigt ihr etwas mehr Zeit, da ihr zusätzlich Sauce und Krokant vorbereiten müsst. Die Frozen Skyrmasse habe ich nach ca. 2,5 Stunden im Gefrierfach in einen Spritzbeutel mit einer großen Tülle (#9ft) umgefüllt. Zu diesem Zeitpunkt war es schon gefroren aber noch cremig genug um durch die Tülle zu passen. Die Masse habe ich in einen Dessertring gespritzt und diesen weitere 1,5 Stunden gefroren.
1bei frischen Früchten den Puderzucker einrühren und alles pürieren. Wenn ihr gefrorene Früchte z.B. Blau-, Erd- oder Himbeeren verwendet, diese zuerst in einen Topf geben und auf kleiner Stufe (2) auftauen lassen. Den Puderzucker erst einarbeiten, sobald sich etwas Saft gebildet hat. Wenn alles aufgetaut ist, die Beeren fein pürieren.
Das Fruchtmus unter Rühren auf mittlerer Stufe (5-6) soweit einreduzieren bis eine dickflüssige, sämige Sauce entstanden ist. Den Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Sollte die Sauce zu dick sein und nicht mehr richtig fließen,
kann man einfach ein wenig Wasser zugeben.
Butter, Rohrohrzucker und Wasser in eine beschichtete Pfanne geben. Das Ganze soweit erhitzen bis es sich leicht hellbraun färbt. Sofort die Nüsse hinzugeben und die Hitze reduzieren. Nun unter ständigem Rühren so lange rösten bis die Masse kleine Bläschen wirft und der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist. Aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller ausgebreitet, abkühlen lassen.
Die isländische 'Cocktail-Fahne' habe ich aus meinem letzten Urlaub mitgebracht. Naiv dachte ich, dass ich so etwas in jedem Supermarkt bekommen würde. Aber weit gefehlt. Entweder habe ich sie immer übersehen oder es gibt sie dort wirklich nicht. Schlussendlich habe ich die Fahnen in dem A4 Schreibwarenladen (neben dem Bonus) in Egilsstaðir gefunden. Im Internet habe ich sie inzwischen auch entdeckt: Weitaus billiger als in Island bekommt ihr dort 50 Stück für ca. 6 Euro.
Entweder wie oben garniert mit Kokosflocken und Früchten oder ihr lasst eurer Kreativität freien Lauf. Wirklich einfach und gut vorzubereiten ist die Variante einen schwarzen Teller mit Puderzucker und Motiven nach Wahl zu bestäuben und den frozen Skyr daneben anzuordnen.
Oben links seht ihr die Weihnachtsvariante mit 3 Sternen und einem Teelöffel. Oben rechts eine Winter-Schneeflocken-Alternative. Persönlich verwende ich zusätzlich gefrorene Früchte, Kokosflocken, gehackte Nüsse oder Krokant als dekoratives Streugut.